In Altbauten verbergen sich gefährliche Substanzen

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Asbest, Holzschutzmittel, Kleber mit Teeröl – vieles, was heute nur noch mit spitzen Fingern angefasst wird, galt in der Vergangenheit als moderner Baustoff. Wenn Heimwerker ihren Altbau selbst renovieren wollen, sollten sie also vor Arbeitsbeginn prüfen, ob sie dabei mit einigen dieser Stoffe und Materialien in Kontakt kommen könnten. Das raten Bauverbände und Umweltinstitute.

Ein besonders hohes Risiko besteht bei Häusern aus den 1960er- bis 80er-Jahren. Selbst Bauteile aus Holz, die an sich als umweltverträglich gelten, können belastet sein. Denn früher wurden häufig Holzschutzmittel mit den inzwischen verbotenen Stoffen DDT, Lindan und PCP verwendet. Auskunft über die eingesetzten Substanzen erhalten Immobilienbesitzer bei den Baufirmen oder durch einen unabhängigen Gutachter. Letzterer kann ihnen auch sagen, welche Bauteile sie im Einzelnen austauschen sollten.

Nur für Profis erkennbar, welche Produkte bedenkenlos sind

Beim anschließenden Renovieren ist es wichtig, auf die Qualität der Materialien zu achten. Billigprodukte enthalten teilweise Zusatzstoffe, die Krankheiten verursachen können. Seit Oktober 2016 müssen Farben, Lacke und andere Stoffe zudem nicht mehr die Gesundheits- und Umweltverträglichkeitsprüfung des Deutschen Instituts für Bautechnik durchlaufen, sondern nur noch das CE-Kennzeichen für innerhalb der EU gehandelte Waren aufweisen. Oft ist daher nur für Profis erkennbar, welche Produkte bedenkenlos verwendet werden können. Das ist die Folge einer Klage der EU-Kommission gegen die Kennzeichnungspflicht für Bauprodukte in Deutschland, die als besonders streng galt. Verbraucherberatungen können hier Auskunft geben.

Header Bild: iStockphoto/hanohiki