Haustiere

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Hühner
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Wir wohnen in einer neu angelegten Siedlung mit Einfamilienhäusern und würden gern Hühner halten. Was müssen wir beachten?

Hühner fallen in die Kategorie der sogenannten Kleintiere, wie Kaninchen und Meerschweinchen. Laut Baunutzungsverordnung ist die Hühnerhaltung von bis zu 20 Tieren im privaten Garten genehmigungsfrei. Allerdings besteht Meldepflicht beim zuständigen Veterinäramt – und die Tiere müssen regelmäßig gegen die Vogelpest (Newcastle-Krankheit) geimpft werden. Für eine artgerechte Haltung braucht eine Henne je nach Rasse 10-20 Quadratmeter Freifläche und einen Platz in einem hellen, überdeckten Stall. Falls Sie sich für einen kleinen, mobilen Hühnerstall entscheiden, ist dies problemlos. Für größere, begehbare Hühnerhäuser brauchen Sie allerdings eine Genehmigung. Welche Vorschriften es bezüglich der Größe und der Mindestabstände zum Nachbarn gibt, hängt vom Bundesland ab. Auskunft dazu erhalten Sie von Ihrem zuständigen Bauamt. Je nach Rasse brauchen Sie einen Zaun, der 80 Zentimeter bis 2 Meter hoch sein muss, sowie eventuell einen Schutz gegen Marder und Fuchs. Bei der Anschaffung eines Hahns ist zu beachten: Gegen lautes Krähen hilft nur ein schallisolierter Stall. Hähne haben eine innere Uhr und krähen deshalb auch im Dunkeln. Falls trotzdem Ärger droht, empfiehlt es sich, den Auslauf auf „normale“ Zeiten zu beschränken. Und wenn alles nichts hilft: Hühner legen auch Eier ohne Hahn.