Nicht jedes Grundstück bietet so viel Platz, dass man sich beim Bau des eigenen Traumhauses nach Herzenslust austoben kann. Gerade in städtischen Regionen mit geringem Angebot und hoher Nachfrage können sich Bauherren mit eher schmalem Budget auch nur entsprechende Grundstücke leisten – wenn es überhaupt Baugrund gibt.
Kreative Bebauung auf kleinen Grundstücken
Vielerorts ist die Lage derart angespannt, dass mittlerweile zuvor eher unattraktive Flächen für eine Bebauung genutzt werden, etwa Baulücken und ähnliche Restflächen oder Grundstücke in zweiter Reihe. Der Fachmann spricht dann von „städtebaulicher Nachverdichtung“. Gemeint ist: Genauso wie es kein schlechtes Wetter, sondern nur falsche Kleidung gibt, ist kein Grundstück zu klein, als dass man es nicht kreativ bebauen könnte.
Die meisten Haushersteller haben den Trend erkannt und bieten auch für diesen Zweck passende Entwürfe an. Um auf kleiner Fläche viel Wohnraum zu schaffen, liegt es natürlich nahe, in die Höhe zu bauen. Inwieweit das möglich ist, hängt von den örtlichen Gegebenheiten, vor allem aber vom jeweiligen Bebauungsplan ab. Einziges Manko der „Hochhäuser“ ist, dass mit jedem weiteren Stockwerk zunehmendes Treppensteigen erforderlich wird.
Eigenheim in schmal und schick
Fest steht aber: Egal ob mit zwei oder drei Geschossen – auch verhältnismäßig schmale Häuser, die mit einer Breite von sieben Metern oder weniger auskommen müssen, können sehr schick aussehen. Viele sind sogar echte Hingucker. Und mit der richtigen Raumaufteilung bieten sie auch auf nur zwei Geschossen schon genug Platz für eine ganze Familie.
Der Rest ist wie so häufig eine Frage der richtigen Planung. Neben luftigen Grundrissen ohne allzu viele Wände sollte, bei entsprechendem (Sicht-)Abstand zum Nachbarn, auch auf ausreichend viele Fenster geachtet werden. So entsteht räumliche Weite. Auch schmale Häuser auf schmalen Grundstücken können so zu echten Traumhäusern werden.
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