Lang lebe die Königin!

Die Rose zählt zu den beliebtesten Gartenpflanzen. Man nennt sie sogar die „Königin der Blumen“. Doch Rose ist nicht gleich Rose. Wir erklären, welche Unterschiede es gibt, wie man die Rose richtig einpflanzt und was man 
tun muss, um ihr ein langes Leben zu schenken.

Welche Rose passt zu meinem Garten?

Rosenarten gibt es fast wie Sand am Meer. Auf welche soll da die Wahl fallen? Am besten orientieren Sie sich an den sechs Rosengruppen. Sie fassen praktischerweise zahlreiche Arten nach ihrem Verwendungszweck zusammen:

 

Edelrosen

Blüten
große, schön geformte Einzelblüten oder Dolden von 3 bis 5 Blüten

Wuchshöhe
60 bis 100 Zentimeter

Geeignet für
Beet

Boden
sandig-lehmiger Boden, humusreich

Sonstiges
ideale Schnittrosen, häufig mit feinem Duft

 

Bodendeckerrosen

Blüten
unterschiedliche Formen, breite Farbpalette

Wuchshöhe
130 Zentimeter, wächst strauchförmig und flächen- deckend

Geeignet für
Beet, Hecke

Boden
tiefgründige und lockere Erde, hoher Nährstoff- und Humusgehalt

Sonstiges
werden auch als Kleinstrauchrosen bezeichnet

 

Kletterrosen

Blüten
bilden sich vor allem im oberen Bereich

Wuchshöhe
bis zu 10 Meter

Geeignet für
Hauswand, Laube, Rankgitter, Rosenbogen, Zaun, Obelisk, Bäume

Boden
tiefgründig, hoher Nährstoffgehalt

Sonstiges
hervorragender Sichtschutz, da sie dicht wachsen

 

Zwergrosen

Blüten
üppige Blütenpracht

Wuchshöhe
bis zu 40 Zentimeter

Geeignet für
Beet und Kübel

Boden
im Beet sandig-lehmiger, humusreicher Boden; im Kübel hochwertige Kübelpflanzenerde

Sonstiges
Kübelerde immer leicht feucht halten

 

Beetrosen

Blüten
rispenförmiger Blütenstand

Wuchshöhe
70 bis 120 Zentimeter

Geeignet für
Beet

Boden
nährstoffreich und gut durchlässig

Sonstiges
regelmäßig schneiden, da sie sonst Strauchrosen ähnlich werden

 

Strauchrosen

Blüten
Dolden aus einfachen oder gefüllten Blüten

Wuchshöhe
bis zu 2 Meter

Geeignet für
Beet, Hecke

Boden
tiefgründig, hoher Nährstoffgehalt

Sonstiges
machen in Kombination mit Blütenstauden im Beet eine gute Figur

 

Schritt für Schritt zum Rosengarten

Rosen gibt es wurzelnackt oder im Container zu kaufen. Letztere können Sie auch im Sommer pflanzen. Wurzelnackte Exemplare kommen von Mitte Oktober bis April in die Erde: Wir zeigen, wie das geht.

Blütenpracht: So pflegen Sie Rosen optimal

Düngen
Zweimal im Jahr werden Rosen gedüngt. Das erste Mal im Frühjahr, wenn die Pflanze neu austreibt. Je nach Härte des Winters sollte das etwa Mitte März der Fall sein. Die zweite Düngung erfolgt im Juni nach der Hauptblüte. Im Fachmarkt gibt es den passenden Rosendünger zu kaufen.

Schneiden
Rosen beschneiden Sie im Frühjahr, wenn die Forsythien blühen. Die Triebe von Zwergrosen, Beetrosen und Edelrosen kürzen Sie auf 15 bis 20 Zentimeter. Bodendeckerrosen können alle paar Jahre auf 15 Zentimeter zurückgeschnitten werden. Strauchrosen und Kletterrosen schneiden Sie nach Bedarf.

Foto: Friedrich Strauss Gartenbildagentur/ Brigitte Niemela

Schützen
Vor dem ersten Frost müssen Rosen wintersicher gemacht werden. Für alle gilt: Die Pflanzenbasis 20 Zentimeter hoch mit Erde anhäufeln und mit Nadelreisig abdecken. Bei Kletterrosen zusätzlich die unteren zwei Meter mit einer Weidenmatte abdecken. Die langen Triebe kommen unter Sackleinen.

Extra-Tipp
Für einen langjährigen Rosenzauber greifen Sie zu ADR-Rosen. Diese sind besonders widerstandsfähig gegen Blattkrankheiten. ADR steht für Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung und ist ein anerkanntes Gütersiegel.

Illustration oben/ Header: C3 Visual Lab

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