Tipp 1: Gemüse-Mix im Garten anpassen
Gemüse braucht Wasser für ein gutes Wachstum und eine ordentliche Ernte. Einige Arten vertragen jedoch trockene Böden oder große Hitze besser. Um Wasser zu sparen, sollten Sie den Anteil jener Pflanzen erhöhen, die mit weniger Wasser auskommen.

Tipp 2: Boden verbessern
Der Boden spielt eine wichtige Rolle bei der Wasseraufnahme im Gemüsegarten. Sandige Böden lassen Wasser schneller versickern, während lehmhaltige Erde Feuchtigkeit länger speichert, noch länger ist das bei tonhaltiger Erde der Fall. Zudem gilt: Je höher der Humusanteil, desto höher die Wasserspeicherfähigkeit. Wer seinen Gartenboden mit Humus anreichern möchte, kann das durch regelmäßiges Mulchen erreichen (siehe Tipp 4). Auch gut: Legen Sie sich einen Komposthaufen an und verwerten Sie Garten- und manche Küchenabfälle, so entsteht mit wenig Aufwand humose Erde. Alternativ kann humushaltige Erde aus dem Gartenmarkt in das Beet eingearbeitet werden.

Tipp 3: Schatten nutzen
Gemüse braucht nicht unbedingt volle Sonne, um optimal zu wachsen. Es gibt viele Arten, die auch im Schatten oder Halbschatten gedeihen. Wenn diese Pflanzen nicht in der Hitze stehen, brauchen sie auch weniger Wasser. Dazu gehören Hülsenfrüchte wie Bohnen und Erbsen, Kohlsorten wie Blumenkohl und Brokkoli, aber auch Salate und Wurzelgemüse. Wer keinen oder zu wenig Schatten auf seinen Beeten hat, kann nachhelfen: mit Sonnensegeln oder durch das Abdunkeln der Südseite bei Regendächern und Gewächshäusern.

Tipp 4: Mulchen
Unter Mulchen versteht man das Bedecken offener Böden mit bestimmten Materialien. Das hat mehrere Vorteile: Der Boden wird vor Austrocknung und Erosion geschützt und gleichzeitig werden die Bodenorganismen mit wertvollen Nährstoffen versorgt. Besonders geeignet zum Mulchen sind leicht angetrockneter Rasenschnitt, Rindenmulch und Stroh. Wichtig zu beachten: Bei der Verrottung von Stroh wird Stickstoff gebunden. Um einen Mangel an diesem Nährstoff im Boden zu vermeiden, ist eine gezielte Stickstoffdüngung notwendig.

Tipp 5: Automatische Bewässerungssysteme
Automatische Bewässerungssysteme nehmen Hobbygärtnern nicht nur Arbeit ab, sondern sorgen auch für eine effiziente und wassersparende Versorgung der Pflanzen.

Die wichtigsten Elemente
- Ein Druckminderer mit eingebautem Filter wird an eine Wasserquelle wie einen Wasserhahn oder eine Zisterne montiert. Am umweltfreundlichsten ist dabei selbst aufgefangenes Wasser.
- Ein Hauptschlauch verteilt vom Druckminderer aus das Wasser über kleinere Leitungen zu den Tropfern, Tropfrohren oder Sprühern.
- Tropfer und Tropfrohre geben Wasser tropfenförmig durch Poren oder Tropflöcher ab. Sie ermöglichen so eine präzise und wassersparende Bewässerung, da die geringe, dafür aber stetige Bewässerung nur wenig Verdunstung zulässt. Tropfer und Tropfrohre sind ideal für Einzelpflanzen. Mit Tropfrohren ist eine unterirdische Verlegung möglich, sodass das Wasser direkt an die Wurzeln gelangt.
- Sprüher hingegen verteilen das Wasser in einer kleinen Fontäne. Im Vergleich zum Wassersprinkler wird das Wasser jedoch fein zerstäubt. Das Wasser kann dadurch schneller einsickern. Sprüher haben eine Reichweite von bis zu mehreren Metern und können eine größere Fläche mit Wasser versorgen. Allerdings sollten die Pflanzen eine Überkopfbewässerung auch vertragen.
- Der Bewässerungscomputer ist zwischen Wasserhahn und Hauptschlauch installiert. Er steuert, wann und wie lange das Wasser fließt. Betrieben wird er mit Solarenergie oder Batterien.
- Sensoren für Bodenfeuchte sorgen dafür, dass nur dann bewässert wird, wenn die Pflanzen tatsächlich Wasser benötigen. So wird nicht nur Wasser gespart, sondern auch Staunässe vermieden.
- Über ein Beimischgerät wird Flüssigdünger direkt ins Bewässerungssystem eingespeist, sodass die Pflanzen optimal mit Nährstoffen versorgt werden.
Entdecken Sie weitere Tipps und Tricks, mit denen Sie Ihren Garten besser an den Klimawandel anpassen können.