Alarmgesicherte Häuser sind doch nur etwas für Leute mit einem 700-PS-Sportwagen in der Garage und einem Diamantcollier im Safe. Wer solche Kostbarkeiten zu Hause hat, sollte sie tatsächlich entsprechend sichern. Also am besten mit einer Profi-Alarmanlage samt damit vernetztem Sicherheitsdienst. Alle anderen Eigenheimbesitzer sollten sich aber einmal diese Frage stellen: Sind es wirklich immer die teuren Dinge im Leben, deren Verlust oder Zerstörung am meisten schmerzen würden? Jeder hat zu Hause zahlreiche Gegenstände, die ihm viel bedeuten, weil zum Beispiel schöne Erinnerungen damit verbunden sind. Sind nicht auch sie es wert, vor Dieben geschützt zu werden?






Smarte Alarmanlagen: günstige Alternative
Wie viele Komponenten für einen effektiven Schutz sinnvoll sind, hängt stark davon ab, wie die Räumlichkeiten beschaffen sind und wie hoch das Sicherheitsbedürfnis ist. Wer alle Räume in einem Eigenheim gleich gut sichern will, muss sicherlich mit Kosten von 2.000 Euro rechnen. Das ist in der Regel dennoch günstiger als Profi-Alarmanlagen, die rund 5.000 Euro kosten. Der wichtigste Teil einer Smart-Home-Alarmanlage ist die Zentrale, ein kleiner Kasten mit der Anmutung eines WLAN-Routers. Mit der Zentrale werden die einzelnen Komponenten wie zum Beispiel Innen- und Außenkameras verbunden. Starter-Kits sind ab rund 150 Euro erhältlich (siehe unten).
Vor dem Scharfstellen ausgiebig testen
Für alle, die eher persönliche Werte schützen wollen, kann eine Smart-Home-Lösung die richtige Wahl sein. Denn Einbrecher in Eigenheime planen ihr Vorgehen nicht unbedingt so detailliert wie Superschurken in Kinofilmen. Oftmals wissen sie gar nicht, wie sie eine Alarmanlage austricksen können. Wenn solche Ganoven überrascht werden, weil auf einmal das Licht angeht oder sogar eine Sirene losheult, machen sie vor allem eins: sich ganz schnell auf die Flucht.
Und apropos Alarm schlagen. Die Anlage sollte vordem Scharfstellen ausgiebig getestet werden. Wenn die Sirene immer wieder losgeht, obwohl kein Einbrecherin Sicht ist, nervt das schnell die Nachbarn und aus dem Überraschungseffekt wird pure Gewöhnung. Und noch ein Tipp: Viele smarte Alarmanlagen können im Ernstfall automatisch Anrufe absetzen. Hier bloß nicht die Nummer der Polizei hinterlegen! Bei dem einen oder anderen unberechtigten Alarm drücken die Beamten vielleicht noch ein Auge zu. Aber es soll schon Fälle gegeben haben, wo Rechnungen für die überflüssigen Einsätze ausgestellt wurden. Also bitte smarte Technik auch smart einsetzen!
Komponeten: Was kann was? Die wichtigsten Elemente im Überblick

- Kamera außen
Die Augen der Alarmanlage sind die Videokameras. Es gibt Modelle für außen und innen. - Alarmzentrale
Die Box wertet die Infos der einzelnen Komponenten aus und veranlasst im Fall der Fälle einstellbare Maßnahmen. - Tür- und Fensterkontakte
Nach der Aktivierung des Alarmschutzes erkennen sie, wenn Türen und Fenster geöffnet werden oder offen stehen. - Bewegungsmelder
Er registriert Bewegungen in bestimmten Bereichen. Es gibt Anwendungsmöglichkeiten für innen und außen. - Außensirene
Sie schlägt automatisch Alarm in festgelegten Situationen oder lässt sich aus der Ferne aktivieren. Innensirenen sind ebenfalls im Fachhandel erhältlich.
Starter-Kits: Smarte Alarmanlagen selbst zusammenstellen

- Ring Alarm Security Kit (2. Generation)
Preis: 249,99 Euro,
Umfang: Basisstation, Keypad, Tür-/Fensterkontakt, Bewegungsmelder und Signal-Verstärker - Homematic IP Starter Set Alarm HmIP-SK7
Preis: ab 145,00 Euro,
Umfang: Access Point (Zentrale),Alarmsirene, Fenster- und Türkontakt sowie Bewegungsmelder - Abus Smartvest Funk-Alarmanlage & App – Basis Set
Preis: 249,00 Euro,
Umfang: Zentrale & App, Öffnungs- und Bewegungsmelder, Fernbedienung und Zubehör