Es geht Ihnen wie vielen, die vor 20 Jahren
in eine PV-Anlage investiert haben und
deren EEG-Förderung jetzt ausläuft. Wenn
Sie nichts tun, bleibt es bei der Netzeinspeisung.
Die Vergütung wird dann als sogenannter
„Jahresmarktwert Solar“ jährlich abgerechnet,
fällt jedoch sehr viel geringer aus. Diese
Vereinbarung wurde im neuen „Solarpaket 1“
der Bundesregierung bis 2032 verlängert. Ob
sich eine Umstellung auf Eigennutzung des
Stroms lohnt, hängt von Ihrem persönlichen Verbrauch ab. Der Einbau eines Batteriespeichers
kann dabei mehrere Tausend Euro
kosten. Wenn Sie eine komplette Neuanlage
installieren, erzielen Sie bei gleicher Größe
mit PV-Paneelen der neuen Generation fast
doppelt so viel Strom wie bisher. E-Auto und
Wärmepumpe sind zwar auch im Sommer
größere Abnehmer, setzen allerdings entsprechend
zusätzliche Investitionen voraus.
Ein Check Ihrer Bestandsanlage würde
sich bestimmt lohnen. Danach können Sie
besser entscheiden, welche der Varianten
für Sie die wirtschaftlichste ist. Da in Ihrem
Fall eine komplette Demontage aufgrund
der anstehenden Dachsanierung
notwendig ist, wird eine nach Ihren
Bedürfnissen optimierte Neuanlage
sehr wahrscheinlich die beste Lösung
darstellen. Für gebrauchte PV-Paneele
gibt es verschiedene Abnehmer, normale
Mengen können Sie am Wertstoffhof oder
bei Recyclingunternehmen abgeben. Je nach
Zustand werden die Elemente auch für die
Entwicklungshilfe oder von Betreibern alter
Anlagen zum Austausch verwendet.
Bild: C3/Midjourney